Viniyoga

Yoga in der Tradition von Sri T. Krishnamacharya und T.K.S. Desikachar

Der Viniyoga sieht es vor, im Unterricht Schritt für Schritt nach einer klaren Ordnung vorzugehen, so dass die Teilnehmer mit all ihren Fähikgkeiten während der Körper- (asana), Atem- (pranayama) und auch Entspannungsübungen angenehm voranschreiten können.
Es ist die Idee, dass der Yoga sich dem Menschen anpaßt und nicht umgekehrt.

Dazu T.K.V. Desikachar: […] Was den Gebrauch des Wortes Viniyoga im Westen betrifft, sieht die Sache so aus: Als ich in den sechziger Jahren begann, dort zu unterrichten, bemerkte ich, dass alle, die Yoga übten, die gleiche Asanapraxis (Körperübungen) machten, das gleiche Pranayama (Atemübungen) und die identische Meditation. Weder was sie übten noch was sie unterrichteten, berücksichtigte die Unterschiede in Kultur, Alter und Bedürfnissen der einzelnen Übenden.
Meine eigene Erfahrung war eine völlig andere. Meinen Vater hatte ich immer so unterrichten sehen, dass er, egal was gelehrt wurde – Âsanas, den Gebrauch von Mantras, Pranayama, Meditation, Vorschläge zur Ernährung – den kulturellen Hintergrund, das Alter der entsprechenden Person, ihren Gesundheitszustand und ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigte. Mehr noch, er veränderte die Übungsabfolgen jedes Mal, wenn er ein Veränderung in der Situation der Person bemerkte. Und genau dies hatte er mich immer gelehrt. […]
Das ganze Interview hier

Ein Artikel dazu in Yoga Aktuell „Viniyoga – Wenn der Mensch das Maß ist“